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Soziale Spaltung durch Pandemie, Politikverdrossenheit und Migration
30.04.21 00:00
Bezieher niedriger Einkommen trifft hierzulande die Corona-Pandemie besonders hart. Geringe Einkommen verschlechtern eine Chance auf Bildung. Familien mit niedrigerem Einkommen besitzen oftmals keine mobilen Endgeräte, wie Computer oder Tablets. So erhalten viele Kinder in der Krise keinen Zugang zu digitalen Unterrichtsformaten. Geringverdiener leben oft auf beengten Wohnraum und haben so ein erhöhtes Infektionsrisiko. Weltweit erhalten ärmere Länder weniger Impfstoff, obwohl die Krise nur global gelöst werden kann. Das SARS-CoV-2-Virus verstärkt als Innovationshemmnis die soziale Spaltung. Das könnte für das Superwahljahr 2021 bedeutsam sein.
Der Faktor Mensch ? zwischen Wunsch und Wirklichkeit
31.03.21 14:15
In der Februarausgabe des Neuerscheinungsdienstes werden dieses Mal drei Werke näher vorgestellt.
Wir widmen uns dem Anspruch an und die Umsetzung der Energiewende, beleuchten den Faktor des Menschen in der Wirtschaftsinformatik und werfen schließlich einen Blick zurück in ein geteiltes Deutschland.
Doppelte Verwendungszwecke
03.03.21 15:17
In dieser Januarausgabe werden vier Werke näher vorgestellt. So unternehmen wir eine Annäherung an den Begriff der Teilhabe, befassen uns mit Ansätzen der Partizipation im kommunalen Nachhaltigkeitsmanagement, erfahren mehr über den doppelten Verwendungszweck von Wissen und begegnen interdisziplinären Perspektiven bei der Betrachtung digitaler Technologien.
Zwischen Technikkontroversen und gesellschaftlichen Transformationprozessen: (Ent-)Demokratisierung als Herausforderung für die TA
16.02.21 14:00
?So ist?s geworden!"
Unter dieser Überschrift lädt die Redaktion von openta.net in regelmäßigen Abständen GastherausgeberInnen von TATuP ein, ihre Erfahrungen mit dem THEMA zu reflektieren. In dieser Ausgabe stellt Thomas Saretzki (cc) das TATuP-Heft ?Demokratie und Technikfolgenabschätzung? persönlich vor.
Lektionen für die Zukunft, Verantwortung, und die Transformation der digitalen Soziologie
12.02.21 12:32
Die Auswahl der Bücher für dieses kombinierte Editorial für November und Dezember 2020 ist breitgefächert, und zwar in zweierlei Hinsicht: Erstens veranlasst uns die Corona-Pandemie gewohnte Ansichten über Wirtschaft und Gesellschaft zu überdenken und ggf. noch mehr zu variieren, und zweitens erinnert sie uns daran, dass sowohl der Blick für?s Große Ganze als auch für?s Detail wesentlich sind, wenn es darum geht, Entscheidungen in Zeiten zu treffen, die geprägt sind durch unzureichende Wissensbestände und unsichere Zukunftsaussichten. Die Metaebene wird in dieser Ausgabe durch eine deutsche Version von Hararis Buch adressiert und beschäftigt sich mit Schlüsselfragen des 21. Jahrhunderts aus der Perspektive eines Historikers. Für die Tiefe und den detaillieren Blick sorgen zwei Bücher zu den sehr spezifischen Themen Technik und Verantwortung sowie Digitale Soziologie.
Dunkle Erdendämmerung ? Technikfolgen vom Mittelalter bis in die Zukunft
28.11.20 20:20
Die Welt ist nicht berechenbar. Das erleben wir in diesem merkwürdigen Jahr 2020 durch die globale Pandemie und die einhergehende Wirtschaftskrise. Für den Oktober traf ich eine recht heterogene Auswahl TA-relevanter Neuerscheinungen der Deutschen Nationalbibliothek. Anhand fünf ausgewählter Monografien und einem Ratgeber spanne ich im vorliegenden Editorial nun einen Rundumschlag zur Historie, Ökonomie, Kritik und Zukunft von Technik und möglichen technischen Innovationen.
Über den Umgang mit intelligenten Maschinen
19.10.20 14:12
Vor Kurzem hat die KI-Enquete des Bundestages Ergebnisse ihrer zweijährigen Arbeit präsentiert. Nach der Bundesregierung mit ihrer KI-Strategie und der EU-Kommission mit ihrem KI-Weißbuch wird damit auch das Parlament in Kürze Vorschläge zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) vorlegen. Unter den TA-relevanten Neuerscheinungen aus der Deutschen Nationalbibliothek finden sich passenderweise mehrere Publikationen, die sich mit Aspekten der KI-Thematik beschäftigen ? vier davon werden im neuen Blogbeitrag zum September-NED näher vorgestellt.
Sozio-technische Transformation in Echtzeit
28.09.20 17:07
Im Vordergrund der Augustausgabe stehen drei Neuerscheinungen, welche sich mit sozio-technischen Transformationsprozessen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beschäftigen. Dabei dürften ein paar der genannten Autor*innen und Herausgeber*innen der openta-Community bestens bekannt sein.
TA, das gute Leben und Nachhaltigkeit für alle
28.08.20 19:09
Man kann den Eindruck gewinnen, dass in ?der? Technikfolgenabschätzung (TA) zunehmend philosophische Vokabulare und Themen an Attraktivität gewinnen. Nicht nur sind beispielsweise verschiedene Redensarten von ?Normativität? auch für die Begriffsarbeit der TA interessant geworden. Auch ist jüngst mit Rückgriff auf die praktische Philosophie bzw. die Sozialphilosophie der Vorschlag gemacht worden, den so genannten Befähigungsansatz (Capability Approach) für die TA fruchtbar zu machen.
Empathische ?Re-Gnosen?
24.07.20 16:13
Der neue Blogbeitrag zu TA-relevanten Neuerscheinungen aus der Deutschen Nationalbibliothek im Juni steht weiterhin im Zeichen der Corona-Pandemie und knüpft dabei an die Aprilausgabe von Christoph Kehl an. Dieser hatte in seinem Beitrag eingangs festgestellt, dass die von ihm vorgestellten Veröffentlichungen zwar im ?Corona-Spiegel? betrachtet werden können, diese jedoch auf eine Zeit verweisen, in der die Pandemie und die damit einhergehenden Folgen noch nicht absehbar waren. Verlage und Autor*innen haben inzwischen reagiert, sodass sich in diesem Monat gleich zwei Veröffentlichungen finden, deren Corona-Bezüge bereits durch die jeweiligen Titel deutlich werden. Außerdem sollen zwei Neuerscheinungen in den Feldern ?Digitalisierung und Solidarität? sowie ?Mobilität? in den Blick genommen werden.
Feministische Technikphilosophie, Klimagerechtigkeit, und digitale Diskursdarstellung
23.06.20 13:52
In Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie stehen derzeit vor allem die unmittelbaren Fragen im Vordergrund: Wie wirksam sind Gesichtsmasken bei der Verhinderung der Übertragung? Wie wahrscheinlich ist eine zweite Welle? Was sind die Risiken von Auslandsreisen in den Sommermonaten? Es gibt aber zahlreiche andere ungelöste soziale und wirtschaftliche Herausforderungen, die einen festen Platz in unserer Aufmerksamkeit erfordern. In diesem Blog-Beitrag stelle ich daher drei Bücher vor, die unseren Blick auf das große Ganze lenken wollen und dabei helfen können, die Auswirkungen der Covid19-Krise noch besser zu verstehen. Sie widmen sich der Beziehung zwischen der Unterdrückung von Frauen und neuen Technologien, dem Thema Klima und soziale Gerechtigkeit und der Diskursdarstellung durch digitalen Medien.
Was kommt danach?
14.05.20 12:41
Das Coronavirus hält die Welt nach wie vor fest im Griff. Angesichts der Totalität der aktuellen Ereignisse ist es fast unmöglich, einen quasi unbeschwerten Blick zu bewahren und die TA-relevanten Neuerscheinungen aus der Deutschen Nationalbibliothek nicht im Lichte dieser Krise zu betrachten. Da der Blick auf soeben erschienene Veröffentlichungen aber noch auf eine Zeit verweist, als die Pandemie noch nicht absehbar war, hat diese Perspektive auch etwas durchaus Befreiendes. Nicht nur erinnert es daran, dass es eine Welt vor dem Ausnahmezustand gab und auch eine danach geben wird. Die TA-relevanten Neuerscheinungen im Corona-Spiegel zu betrachten, ist darüber hinaus ein interessantes Unterfangen, weil sich neue Bezüge und Perspektiven eröffnen und sich nicht zuletzt die Frage aufdrängt, wie sich das Alte zum Neuen verhält und was sich daraus für die Überwindung der Krise und die Gestaltung einer besseren Zukunft lernen lässt. In diesem Sinne werden im neuen Blogbeitrag zum April-NED drei Bände näher vorgestellt, die sich mit Nachhaltigkeitstransformation, Internet und Staat und persönlichem Gesundheitswissen beschäftigen.
Digitale Utopie der Nicht-Nachhaltigkeit
24.04.20 16:27
Der neue Blogbeitrag zu TA-relevanten Neuerscheinungen aus der Deutschen Nationalbibliothek im März steht im Zeichen des Leitbilds Nachhaltiger Entwicklung sowie des Einsatzes digitaler Technologien und deren gesellschaftlicher Auswirkungen. Vor diesem Hintergrund werden vier Veröffentlichungen näher vorgestellt. Hierzu gehören Sammelbände zu den Themen ?Nicht-Nachhaltigkeit?, Umwelt- und Bioressourcenmanagement sowie dem Verhältnis von SDGs und Digitalisierung und ein populärwissenschaftliches Werk zu Utopie und digitaler Gesellschaft.
So ist?s geworden: TATuP-THEMA Cybersecurity
08.04.20 13:47
In unserer neuen Reihe ?So ist?s geworden? laden wir regelmäßig Gastherausgeber*innen ein, Special Issues und Themenschwerpunkte persönlich vorzustellen. In dieser Ausgabe stellt Karsten Weber das TATuP-Thema ?Cybersicherheit? persönlich vor.
Virtuelle Mitwirkungsmöglichkeiten und (menschen)rechtliche Grenzerfahrungen
22.03.20 16:11
Der neue Blogbeitrag zu TA-relevanten Neuerscheinungen im Februar steht im Zeichen der derzeitigen Corona-Pandemie. Diese hat massive Auswirkungen auf unser Zusammenleben und die resultierenden Folgen sind schwer prognostizierbar. Bereits jetzt ist jedoch zu beobachten, dass Debatten rund um die grundsätzliche Aufstellung unseres Gesundheitssystems oder die digitale Transformation von Arbeit, Bildung und Teilhabe intensiv geführt werden. Vor dem Hintergrund dieser komplexen Situation werden im neuen Blogbeitrag vier Publikationen näher vorgestellt. Hierzu gehört ein Sammelband zur Rolle der Menschenrechte in unserem Gesundheitssystem, zwei Hochschulschriften zur Digitalisierung politischer Beteiligungsmöglichkeiten und der polizeilichen Öffentlichkeitsarbeit sowie ein Sammelband, welcher sich mit ?Grenzen? aus vielseitigen Perspektiven auseinandersetzt.
So ist?s geworden: TATuP-THEMA Energiezukünfte
19.03.20 15:36
In unserer neuen Reihe ?So ist?s geworden? laden wir regelmäßig Gastherausgeber*innen ein, Special Issues und Themenschwerpunkte persönlich vorzustellen. Den Anfang macht Lisa Nabitz mit ihrem Beitrag zum TATuP-Schwerpunkt ?Energiezukünfte. Wissen, beraten, gestalten"
Zukunftsfragen zu Ökologie, Gesundheit, Digitalisierung und KI
20.02.20 20:02
2020 hat schon einen besonderen Klang. Es ist wie mit den guten Vorsätzen; viele TA-relevante Publikationen, die zum Jahres- und Jahrzehntbeginn Eingang in die Deutsche Nationalbibliothek fanden, beschäftigen sich bezeichnenderweise mit Zukunftsfragen. Auf dem Digital Workplace Tech Forum in München wurde jüngst thematisiert, dass bei der Einführung neuer Infrastrukturen oft nicht die besondere Schwierigkeit in der Umsetzung, sondern in der Vermittlung des Neuen liegt. Die längsten Zeiträume sollten Webentwickler dafür einplanen, die Nutzer an die neuen technischen Infrastrukturen heranzuführen. Denn oft nehmen die Anwender neue Webumgebungen nur dann produktiv an und machen sie so für sich nutzbar. Um mögliche zukünftige Veränderungen und einhergehende Ideen und Impulse geht es auch in sieben TA-relevanten Büchern, die ich aus 263 Publikationen für das Editorial des Januar-NED auswählte.
Tracking bei der Partnerwahl, Technikethik für KI und viel Wandel
20.01.20 00:02
2019 war das Wissenschaftsjahr zum Thema Künstliche Intelligenz. KI löste als Buzzword einen wahren Hype aus, obwohl es keine allgemeingültigen Definitionen für den Begriff gibt. Prominente Theoretiker*innen widersprechen so vehement der Idee, dass technische Entwicklungen maschinell einen Geist erzeugen können.
11 Titel habe ich aus einer Gesamtheit von 116 Titeln für den Neuerscheinungsdienst (NED) ausgewählt. Hierzu zählen fünf wissenschaftliche Publikationen, die gesellschaftliche Veränderungsprozesse wie medientechnische Entwicklungen, eine mögliche Stärkung der MINT-Fächer oder der Demokratie beziehungsweise eine Regulierung des Liberalismus beleuchten. Im hier vorliegenden Editorial stelle ich diese fünf Titel kurz vor, da sie mir für die TA-Community im Rahmen der Auswertung besonders interessant erscheinen.
Von der Möglichkeit einer klimafreundlichen Gesellschaft
18.12.19 10:47
Der neue Blogbeitrag zu TA-relevanten Neuerscheinungen aus der Deutschen Nationalbibliothek im November knüpft an die intensiven Diskussionen der letzten Monate rund um den Klimaschutz an. Vor diesem Hintergrund werden drei Publikationen näher vorgestellt, die eine Brücke zwischen gesellschaftlichem Wandel und Wissenschaft schlagen. Hierzu gehören eine Hochschulschrift zur multimodalen Nutzung von Verkehrsmitteln, ein Sammelband, der sich mit Möglichkeitsräumen in der Ökonomie beschäftigt sowie populärwissenschaftliche Überlegungen zur Rolle des Menschen als Teil des globalen Klimasystems.
Privatheit, Plattformen, und das Recht auf Stadt
25.11.19 15:37
Ich lese gerade die umfangreiche Literatur über Governance, um meine Argumentation für einen Artikel zu schärfen, der die mangelnde Eignung zentralisierter staatlich-gesellschaftlicher und vernetzter Zugänge, Entscheidungen über Probleme unter den heutigen komplexen und dynamischen Verhältnissen zu fällen zum Thema hat. Während ich gierig Theorien zu Ungleichgewicht, Komplexität, Anpassungsfähigkeit und Reflexivität durchforste ? alles bekannte Diskussionen in der TA-Community ?, kommt mir vor, dass ich mich im Theoretisieren bereits allzu komfortabel von der Realität losgelöst habe. Ein Blogeintrag über eine Auswahl von Werken, die soziale, wirtschaftliche und Regulierungskonzepte mit Empirie verbinden, ist jetzt sowohl ein herausforderndes als auch willkommenes Erzwingen von Verknüpfungen, einerseits zwischen Theorien und Praktiken, andererseits über Rahmungen, Pfade, Größenordnungen und über die Zeit hinweg. Die Auswahl der drei Bücher in diesem Blogeintrag zeigt die Vielfalt technologischer Gleichzeitigkeiten, die mich reflexive Governance-Zugänge lehren: Die unterschiedlichen Rahmungen und Verständnisse von Privatsphäre im Sammelband von Michael Friedewald, die Veränderungen in den Pfadverläufen von Industrie und Konsumentenmärkten, die in der deutschen Übersetzung des Buchs von Andrew McAfee and Erik Brynjolfsson beschrieben werden und die unterschiedlichen Größenordnungen technologischer Auswirkungen in der Doktorarbeit über städtische Transformation von Andreas Sonntag.
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