Die 4-Tage-Woche - Rückkehr zu einem Fortschrittsversprechen

Publikationsdatum: 31.03.23 12:17    Letzte Aktualisierung: 31.03.23 12:17

Philipp Frey, Arbeitsforscher am ITAS, erläutert in einem Beitrag vom 26.03.2023 im ZDF heute journal, weshalb eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit ein Fortschritt für alle sein kann.

Quelle: Meike Hebich / ITAS

 

Nach Frey wäre die 4-Tage-Woche eine gar nicht so außergewöhnliche Forderung, sondern vielmehr die Rückkehr zu einem Fortschrittsversprechen, das gute 150 Jahre getragen hat. Die Forderung, dass die im Laufe der Zeit immer weiter gestiegene Produktivität kürzere Arbeitszeiten ermöglichen sollte, ist so abwegig nicht.

Einer britischen Studie von Autonomy, dem Boston College und der University of Cambridge aus dem Februar 2023 zufolge, in der die 4-Tage-Woche vom Juni bis Dezember 2022 getestet wurde, wollen 92% der Unternehmen diese Wochenarbeitszeit beibehalten, während sogar 96% der Beschäftigten daran festhalten möchten. Zudem konnten 65% weniger Krankheitstage und auch 57% weniger Kündigungen festgestellt werden, währenddessen der Umsatz sich sogar um 1,4% leicht verbessert hat. In der Gesamtbetrachtung bedeutet dies, dass die Produktivität damit deutlich gestiegen ist. Die von Philipp Frey herausgegebene deutsche Ausgabe der Studie erscheint in Kürze.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/konzept-vier-tage-woche-100.html

 

Weiterführende Informationen:
The Ecological Limits of Work

geschrieben von Ralf Schneider | 5840 Aufrufe, 0 Kommentare arbeitswelten 4-tage-woche arbeitsforschung produktivität wochenarbeitszeit
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