Teil 1 einer kleinen Serie über den openTA-Newsdienst, seine Inhalte und seine Nutzungsmöglichkeiten
Wie kann man den openTA-Newsdienst nutzen? Eine unter vielen Möglichkeiten ist auf dem openTA-Portal eine Suche im Suchschlitz des openTA-Newsdienst durchzuführen.
Beginnen wir mit einem Beispiel, das einem Interesse an bestimmten Personen gilt, also Personennachrichten. Gerne gibt man z.B. den eigenen Namen ein, um zu schauen, ob so ein Dienst etwas taugt. ?Riehm?? Fehlanzeige!
Aber wie ist die Präsenz des Leitungspersonals der NTA-Mitgliedsinstitutionen im openTA-Newsdienst?
Die Versuchsanordnung ist wie folgt: Der Nachname der Leiterin bzw. des Leiters der neun NTA-Mitgliedsorganisationen, die ihre Nachrichten über den openTA-Newsdienst verbreiten, wird ohne weitere Zusätze in den Suchschlitz eingegeben, also: ?Meier?. Um die gesamte Datenbank einzubeziehen, wird die Option ?archivierte Einträge mit einbeziehen? (das sind Nachrichten die länger als 3 Monate zurückliegen) angeklickt. Es werden sowohl deutsch- als auch englischsprachige Nachrichten berücksichtigt. Der Test fand Anfang Juli 2015 statt.
Das Ergebnis ist interpretationsbedürftig und zeigt eine breite Spannweite. Zunächst die rohen Daten in der Tabelle:
Name, nach dem gesucht wurde (fett) |
NTA-Mitgliedsinstitution |
Anzahl gefundener Nachrichten |
Petra Ahrweiler |
EA European Academy |
130 |
Bernice Simone Elger |
IBM Basel |
1 |
Armin Grunwald |
KIT-ITAS |
32 |
Thomas Korbun |
IÖW |
12 |
Martin zur Nedden |
Difu |
0 |
Michael Nentwich |
ÖAW-ITA |
7 |
Christoph Revermann, Arnold Sauter |
TAB |
1 |
Michael Sailer |
Öko-Institut |
0 |
Uwe Schneidewind |
Wuppertal-Institut |
3 |
Die Interpretation dieses überraschend auseinanderklaffenden Ergebnisses muss verschiedene Gesichtspunkte ins Kalkül ziehen:
- Wer liefert was? Man muss wissen, welche Nachrichtenquellen überhaupt in den openTA-Newsdienst einfließen. Von manchen Partnern werden nur bestimmte Newsfeeds, etwa nur zu Neuerscheinungen und Veröffentlichungen, bereitgestellt. Auskunft darüber gibt die sogenannte Quellendokumentation.
- Quantitäten: Ein weiterer Faktor ist die schiere Menge des jeweiligen Nachrichtenfeeds, der von einer NTA-Mitgliedsinstitution zur Verfügung gestellt wird. Die verfügbare Nachrichtenmenge hängt auch damit zusammen, wie weit die Nachrichten zeitlich zurückreichen, und wie viele Nachrichten üblicherweise in einer Zeiteinheit publiziert werden. Einige Grunddaten hierzu findet man unten.
- Die Redaktionspolitik: Der ?Personenkultfaktor? ist augenscheinlich unterschiedlich ausgeprägt. Manche halten den eigenen Chef oder die eigene Chefin eher im Hintergrund, während andere ihn oder sie möglichst oft in den eigenen Nachrichten berücksichtigen.
Die teilweise überraschend hohe Trefferzahl darf allerdings nicht so interpretiert werden, dass es sich bei den gefundenen Nachrichten alles um Personalnachrichten im engeren Sinne handelt, also etwa zu Berufungen, Ehrungen, Jubiläen etc. Der Name einer Leitungsperson kommt z.B. auch bei Nachrichten zu Forschungsprojekten oder Publikationen vor.
Der openTA-Nachrichtendienst verfügt über ein Kategorienschema, mit dem Nachrichten möglichst genau gefiltert werden können. Die Kategorien heißen z.B. ?Publikation?, ?Veranstaltung? oder etwa auch ?Institutionelles/Personalia?. Klickt man die Personalia-Kategorie an, erhält man relativ treffsicher entsprechende Nachrichten, wie ?Michael Decker übernimmt Vorsitz von VDI-Fachbeirat?, ?JASSS: EA-Direktorin Petra Ahrweiler jetzt Mitherausgeberin des Journal of Artificial Societies and Social Simulation" oder ?Ernst Braun 1925-2015?. Diese Nachrichtenkategorie ?Personalia? wird allerdings nur von wenigen NTA-Mitgliedsinstitutionen bedient, was schade ist, da es die Präzision der Suche erhöhen würde.
Bemerkenswert ist auch, dass Nachrichten, in denen der Name einer Leitungsperson auftaucht, nicht immer von der betreffenden Institution selbst stammen müssen. Das Gegenteil ist teilweise der Fall. Über manche Leitungsperson wird nur (oder überwiegend) von anderen Institutionen berichtet.
Über den openTA-Newsdienst
Im Konzert der openTA-Dienste war der Newsdienst der erste, der routinemäßig funktioniert hatte. Im Juni 2013 konnten wir einen vorläufigen Pilot zum Test freigeben. Das ist jetzt zwei Jahre her, in denen täglich neue Nachrichten von den kooperierenden NTA-Mitgliedsinstitutionen eingesammelt, in der openTA-Nachrichtendatenbank aufbereitet und zur Nutzung angeboten werden. Das geschieht vollautomatisch.
Insgesamt sind Anfang Juli 2.000 Nachrichten von neun kooperierenden Mitgliedsinstitutionen des NTA in der Datenbank. Die älteste Nachricht stammt aus dem Jahr 2005, etwa 1.000 Nachrichten wurden 2014 veröffentlicht.
32 % der Nachrichten sind solche zu Neuerscheinungen und Publikationen, 15 % beziehen sich auf Veranstaltungen, 11 % auf Projekte, 6 % auf Angebote und 4 % auf Institutionelles inkl. Personelles. Allerdings muss man wissen, dass 30 % der Nachrichten keine Nachrichtenkategorie enthalten und deshalb über den Kategorienfilter nicht gefunden werden können.
Abbildung: Schattenriss Goethes (um 1775 oder wenig später entstanden). PD-Germany-§ 134-KUG
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