Präsentation und Diskussion der PRISMA-Projekt-Roadmap bei der Italienischen Nationalen Normungsorganisation.
Wie können Unternehmen langfristige Strategien entwickeln, um den sozialen Wert ihrer Forschungs- und Innovationsprozesse sowie ihre allgemeine soziale Leistung zu verbessern? Diese Frage wurde am 30. und 31. Oktober 2018 in Mailand am Sitz des Italienischen Nationalen Normungsgremiums (UNI) diskutiert.
Wie im Titel des Workshops angekündigt, Die Diskussion konzentrierte sich auf Praktiken und Methoden, die erforderlich sind, um Fragen der sozialen Verantwortung und der verantwortungsvollen Forschung und Innovation (responsible research and innovation – RRI) in Unternehmen zu integrieren.
Acht Unternehmen, die im europäischen PRISMA-Projekt (Piloting RRI in Industry) zusammenarbeiteten, stellten Erfahrungen als "RRI-Piloten" vor. Diese Unternehmen setzen alle transformative Technologien ein: im Bereich der Nanotechnologie sind Archa Srl & Techa Srl und Colorobbia tätig, im Bereich der synthetischen Biologie Evolva und Bisigodos, mit autonomen Fahrzeugen beschäftigeen sich die RDM Group und Aerialtronics und mit dem Internet of Things HAT und Spectro BV . An der Veranstaltung nahmen auch Industriemanager und Unternehmensleiter anderer Unternehmen, MitarbeiterInnen aus Forschungseinrichtungen sowie Standard- und Zertifizierungsorganisationen teil.
Insgesamt 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten die RRI-CSR-PRISMA-Roadmap, eine Methodik, die Unternehmen bei der Festlegung von Strategien zur stärkeren Berücksichtigung sozialer Werte und Auswirkungen in Forschungs- und Innovationsprozessen unterstützen soll. Die Diskussion umfasste Fragen zu Risikomanagement, Qualität, Innovationsmanagement, Praktiken und Standards im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR). Wegen der Standards und Normen war die Zusammenarbeit mit der italienischen Normungsorganisation (UNI) besonders wichtig.
Als eines der wichtigsten Ergebnisse des Workshops kann man die Notwendigkeit bezeichnen, einen gemeinsamen Rahmen für RRI in der Industrie zu definieren. Für Unternehmen wird oft nicht deutlich, welcher Zusatznutzen RRI im Vergleich zu Nachhaltigkeits- oder CSR-Ansätzen bietet. Als eine Barriere für den Einsatz von RRI in der Industrie wurden auch die damit verbundenen Kosten genannt. Die Herausforderung für die Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, ist, ausreichende interne Mittel und Kapazitäten zu mobilisieren, um RRI zu implementieren. Die zentrale Botschaft des Workshops war aber, dass die Industrie mehr überzeugende Beispiele aus der realen Welt benötigt: Fallstudien oder verwirklichte Anwendungen von RRI im industriellen Kontext könnten helfen, RRI in den Alltag der unternehmen zu bringen. In diesen Sinne sollten “best practice” Beispiele von RRI-Anwendungen möglichst weit verbreitet werden.
Die Veranstaltung in Mailand wurde vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in Zusammenarbeit mit der italienischen Association for Industrial Research (AIRI) und der Nationalen Normungsorganisation Italiens (UNI) organisiert.Weitere Informationen zur Entwicklung der PRISMA-Roadmap für RRI-CSR und zum Projekt finden Sie auf der PRISMA-Website (http://www.rri-prisma.eu/). Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: https://www.itas.kit.edu/veranstaltungen_2018_prisma2.
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