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Privatheit, Plattformen, und das Recht auf Stadt

25.11.19 15:37
Ich lese gerade die umfangreiche Literatur über Governance, um meine Argumentation für einen Artikel zu schärfen, der die mangelnde Eignung zentralisierter staatlich-gesellschaftlicher und vernetzter Zugänge, Entscheidungen über Probleme unter den heutigen komplexen und dynamischen Verhältnissen zu fällen zum Thema hat. Während ich gierig Theorien zu Ungleichgewicht, Komplexität, Anpassungsfähigkeit und Reflexivität durchforste ? alles bekannte Diskussionen in der TA-Community ?, kommt mir vor, dass ich mich im Theoretisieren bereits allzu komfortabel von der Realität losgelöst habe. Ein Blogeintrag über eine Auswahl von Werken, die soziale, wirtschaftliche und Regulierungskonzepte mit Empirie verbinden, ist jetzt sowohl ein herausforderndes als auch willkommenes Erzwingen von Verknüpfungen, einerseits zwischen Theorien und Praktiken, andererseits über Rahmungen, Pfade, Größenordnungen und über die Zeit hinweg. Die Auswahl der drei Bücher in diesem Blogeintrag zeigt die Vielfalt technologischer Gleichzeitigkeiten, die mich reflexive Governance-Zugänge lehren: Die unterschiedlichen Rahmungen und Verständnisse von Privatsphäre im Sammelband von Michael Friedewald, die Veränderungen in den Pfadverläufen von Industrie und Konsumentenmärkten, die in der deutschen Übersetzung des Buchs von Andrew McAfee and Erik Brynjolfsson beschrieben werden und die unterschiedlichen Größenordnungen technologischer Auswirkungen in der Doktorarbeit über städtische Transformation von Andreas Sonntag.
geschrieben von Tanja Sinozic | 0 Kommentare nachhaltigkeit stadtforschung stadtpolitik privatheit plattform crowd maschinen
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