openTA-Blog
Wanted: Pandemie-Reflexionen
Mit dem aktuellen August-Beitrag wollen wir Dich inspirieren, Dein Abstract für das TATuP Special Topic über TA in Krisen zu schreiben und es bis zum 28. September einzureichen. Der Countdown läuft! In ?Technologien der Krise? von Krämer, Haltaufderheide und Vollmann etwa gibt es zahlreiche Anregungen zur Theorie und zur Rolle von Normativität und Ethik (Open Access). ?Leben lernen mit dem Virus? von Schnaupp, Ruckenbauer, Platzer und Kröll wirft einen Blick auf empirische Fallstudien, Kritik an nationalen Strategien, gleichheitsfördernde religiöse Prinzipien und individuelle Erfahrungen. Ergänzt wird dieser Ideenreigen mit einer Diskussion über den starken Zusammenhang zwischen der Pandemie und der Umwelt in ?Es geht nicht um die Fledermaus: Pandemien, Umweltzerstörung und warum wir den Umgang mit der Natur neu bestimmen müssen? - ein paar Seiten drin und Du hast wirklich keine Ausrede mehr, nicht einzureichen!
Netflix, die Gesellschaft nach Corona, und die Macht des Imagineering
In dieser Ausgabe des NED werden drei neue Bücher zu TA-Themen vorgestellt. ?Streamland? von Marcus S. Kleiner befasst sich mit den Auswirkungen von Streaming-Diensten auf die Art und Weise, wie wir Informationen konsumieren, und folglich auch auf unser demokratisches Denken. In ?Die Gesellschaft nach Corona? plädieren Reinhold Popp und Konrad Ott für eine Fortsetzung der ökosozialen Prinzipien nach der Pandemie und betonen die Bedeutung des Wohlfahrtsstaates. Schließlich befassen sich Jörg Metelmann und Harald Welzer in ?Imagineering? mit Gestaltungsoptionen für nachhaltiges handeln.
Soziale Spaltung durch Pandemie, Politikverdrossenheit und Migration
Bezieher niedriger Einkommen trifft hierzulande die Corona-Pandemie besonders hart. Geringe Einkommen verschlechtern eine Chance auf Bildung. Familien mit niedrigerem Einkommen besitzen oftmals keine mobilen Endgeräte, wie Computer oder Tablets. So erhalten viele Kinder in der Krise keinen Zugang zu digitalen Unterrichtsformaten. Geringverdiener leben oft auf beengten Wohnraum und haben so ein erhöhtes Infektionsrisiko. Weltweit erhalten ärmere Länder weniger Impfstoff, obwohl die Krise nur global gelöst werden kann. Das SARS-CoV-2-Virus verstärkt als Innovationshemmnis die soziale Spaltung. Das könnte für das Superwahljahr 2021 bedeutsam sein.
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